Warum hat die Gesellschaft vielfach weggesehen und geschwiegen? Wie können Mädchen und Jungen im familiären Umfeld besser geschützt werden? Ende Januar haben Betroffene, Angehörige, Expertinnen und Experten diese und weitere Fragen mit der Kommission öffentlich diskutiert. Bundesfamilienministerin Schwesig hielt ein Grußwort. Die Veranstaltung war mit rund 250 Teilnehmern ausgebucht.
Sie haben als Kind in der Familie sexuelle Gewalt erlebt – am 31.01.2017 sprachen sie darüber. Öffentlich. Vor 250 Menschen. Beim Hearing der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs in der Akademie der Künste im Herzen Berlins. Es war das erste öffentliche Hearing der Kommission, deren Gäste Betroffene, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Verantwortlichen aus Institutionen und Politik sowie Fachkräften aus der Praxis sind.
„Wir müssen alle wissen, was Kindern passiert und was es bedeutet, wenn Kinder von sexueller Gewalt betroffen sind“, so Sabine Andresen, Vorsitzende der Kommission bei der Pressekonferenz zum Hearing. „Mit dem Hearing und den vertraulichen Anhörungen geben wir Betroffenen eine Möglichkeit, dass sie gehört werden. Denn das ist das, was Betroffene bislang zu wenig erfahren haben.“
Den vollständigen Beitrag finden Sie unter:
Meldung 31.01.2017 Sexueller Kindesmissbrauch: Betroffene sprechen öffentlich
Jede Geschichte zählt! Im Herbst spricht die Kommission erneut öffentlich mit Betroffenen, Angehörigen, Zeitzeuginnen und Zeitzeuginnen sowie Expertinnen und Experten über ihre Erfahrungen. Das zweite öffentliche Hearing findet mit dem Schwerpunkt DDR statt, voraussichtlich in Leipzig oder Dresden. Wenn Sie am öffentlichen Hearing oder an einer vertraulichen Anhörung teilnehmen möchten, melden Sie sich bei der Kommission: 0800 40 300 40 (anonym und kostenfrei) oder über das Anmeldeformular.
Mehr Informationen zur Komission: https://www.aufarbeitungskommission.de/wp-content/uploads/2016/12/UKASK_Geschichten_Flyer_Dez16.pdf