Rund 30 Kinderschutz-Fachkräfte im Sport kamen am 21.09.2020 für Workshops und einen interdisziplinären Austausch im LSB Berlin zusammen.
Die 4. Kinderschutz-Fachkraftfortbildung der Brandenburgischen Sportjugend und des Landessportbunds Berlin mit der Sportjugend bringt Fachkräfte aus dem Jugendamt, Kita, Beratungsstellen, Ehren- und Hauptamt im Sport zusammen. Vernetzen, Fortbilden und Austauschen sind die Schwerpunkte, die sich die Kinderschutzbeauftragten Steffen Müller (Brandenburg) und Meral Molkenthin (Berlin) dafür jedes Jahr setzten.
Ein abwechslungsreiches Programm stand auf dem Plan. Den Auftakt der Veranstaltung machten Kirsten Ulrich, Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung und Beauftragte für die Prävention sexualisierter Gewalt sowie Kerstin Albertziok, stellvertretenden Vorstandsvorsitzende der Sportjugend Brandenburg.
Vertreterinnen der Aufarbeitungskommission des Unabhängigen Beauftragen bei Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung, Frau Power und Frau Kriegel hielten einen Vortrag über die gewonnenen Erkenntnisse des Aufrufs zu Betroffenen im Sport. Das Plenum hörte eine bewegende Audio-Aufnahme eines Betroffenen sowie Daten und Fakten. Die Vortragenden bewarben auch das am 13. Oktober anstehende öffentliche Hearing zu dem Aufruf.
Anschließend verteilten sie die Teilnehmenden auf die vier Workshops:
- Der Verdacht im System: Betroffenengerechte Konfrontation von Holger Specht,
- Loverboy – der moderne Menschenhändler: Die Masche erkennen und Jugendliche schützen von Anika Schönhoff
- Cybergrooming: Schutz vor sexualisierter Gewalt mittels digitaler Medien von Martin Hampel
- Mobbing im Sportverein von Martin Hampel
Nach einer kulinarischen Pause hielt Holger Specht einen Vortrag mit dem Thema: Der aufgezwungene Konflikt - Fürsorgepflichten und Dynamiken in der Klärung von Verdachtsmomenten.
Wir danken allen Dozenten/-innen und Teilnehmenden – es war ein schöner Tag mit Euch – Danke!